Desinteressiert liegt mein Blick auf dem Fenster und gibt den Blick auf die Straße frei. Sachte wehen die wenigen Bäume im Wind, die zu sehen sind und auf dem Fußweg gepflanzt wurden.
Der Gestank hier drinnen ist um einiges schlimmer als draußen. Es ist als würde ich gegen eine Wand laufen, bestehend aus dem Geruch absoluter Verderbtheit, unterlegt mit einer stechenden Note von Verwesung und Tod...
"Ihr schiebt mich also wirklich ab?" murmle ich eher zu mir selber, während ich das Auto meiner Mutter beobachte, wie es sich von mir entfernt.
Resigniert schüttle ich mit dem Kopf und schultere meine voll bepackte Reisetasche.
Gelangweilt poliere ich die Gläser, welche ich soeben gewaschen habe. Mein Blick schweift durch das leere Lokal. Wie ich solche Jobs doch hasse. Immer das selbe.
Besoffene Piraten, Streithähne und Wandalen.
Es ist Mittwoch Nachmittag. Die Sonne scheint unbahrmherzig auf die Erde nieder und lässt deren Bewohner schitzen. Ein heißer Sommertag, wie ich sowas doch hasse.
Dichte weiße Nebelschwaden schleichen über das feuchte Gras. Vereinzelt ragen ein paar alte Grabseteine aus dem Boden. Der wolkenlose, schwarze Himmel gibt dem Ganzen eine bedrohliche Atmosphäre. Nur der Mond und die Sterne spenden ein fahles Licht.
Endlich ist es soweit, endlich sind wir in Konoha angekommen und nehmen an der Chuninprüfung teil. Zufrieden sehe ich mich in dem großen Dorf um. Das ist das erste mal das ich in einem Dorf dieser größe bin. Überall sehe ich Menschen und Geschäfte.
„Ey Narbenfresse! Willst du ein bisschen mit uns spielen?“ ruft mir ein schwarz haariger Junge hinter her. Sein Name ist Tin, er und die beiden Typen, die immer an ihm kleben gehen, leider, in meine Klasse.
Der hellblaue wolkenlose Himmel über mir lässt mich entspannt seufzen. Wie ich solche Tage doch liebe, an denen ich nichts zu tun habe und einfach im weichen Gras liegen kann. Müde schließe ich die Augen und lasse mir die Sonne auf den Bauch scheinen.
„Schnell, steh auf mein Kind wir müssen hier weg. Es ist hier nicht mehr sicher für uns mein Schatz,“ werde ich von der zittrigen Stimme meiner Mutter aus dem Schlaf gerissen. Ungläubig starre ich sie aus halb offenen Augen an.
Meine Beine streifen durch das, vom Tau nasse Gras. Tief atme ich die frische, kühle Luft in meine kleine Lunge ein. Nebelschwaden hängen über der Wiese und dem kleinen Waldstück vor mir. Tapsig schreite ich voran, auf den Gipfel der Hügels, auf welchem ich gerade stehe.
Diese Geschichte habe ich geschrieben während ich im Unterricht saß und nichts besseres zu tun hatte xD
Mit einem leisen klicken öffnet sich die Wohnungstür. Dunkelheit, die mir gegenüber steht, scheint mich zu bedrohen. Kein einziges Geräusch ist zu hören.