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Die Macht der Himmelskinder

Ein etwas anderer Krimi; SetoxJoey
von

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Weihnachten in den Bergen III

Hallo ihr Lieben,
 

hier ist es nun... Das finale Kapitel... Mit diesem Kapitel ist unsere FF ‘Die Macht der Himmelskinder‘ beendet. An dieser Stelle möchten wir uns für euer Durchhaltevermögen, eure Begeisterung und euer Mitfiebern herzlich bedanken *knuddel*

Es hat uns riesigen Spaß bereitet diese Fic für euch und, natürlich, auch für uns zu schreiben. Genießt also das letzte Kapitel... *wink* *knuddel*
 

risuma und night-blue-dragon
 

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Als Joey wach wurde lag er wie immer allein im Bett, doch Setos Seite war noch warm. Schnell begab er sich ins Bad, in der Hoffnung Seto dort noch vorzufinden. Er hatte Glück, das Wasser in der Dusche lief noch. Schnell stieg er aus seinen Boxershorts, schlüpfte in die Dusche, griff nach dem Duschgel, küsste Seto zärtlich in den Nacken und wünschte ihm einen Guten Morgen. Der Blonde gab ein wenig von dem Duschgel in seine Handfläche und seifte seinem Geliebten liebevoll den Rücken ein. Eine Hand verweilte zärtlich auf seinen wunderschönen Pobacken und die andere schlich sich frech nach vorne auf Setos Bauch.
 

„Guten Morgen, schon so früh auf?“ Der Blauäugige drehte seinen Kopf etwas, bei Joeys Kuss lief ihm ein Schauer über seinen Körper. Dessen Hände ließen ihn zufrieden schnurren. Zärtlich legte er eine Hand auf die Hand des Blonden, die andere machte sich auf den Weg nach hinten, um dort etwas von ihm zu erwischen.

„Ja“, hauchte Joey und presste sich ganz dicht an Setos Rücken, als er dessen Hand auf seinem Hintern spüren konnte. Leise seufzte er bei der zärtlichen Berührung des Brünetten auf. Er nahm noch einmal etwas von dem Duschgel und seifte nun Setos Brust ein, bis er die kleinen Knospen seiner Brustwarzen spüren konnte. Sein kleiner Freund war inzwischen zwischen Bauch und Setos verlängertem Rücken eingeklemmt und fühlte sich sichtlich wohl.

Wohlig seufzte Seto auf, Joeys unglaublich sanfte Finger schickten einen Schauer nach dem andern über seinen Körper. Nicht nur Joeys kleiner Kamerad fühlte sich wohl, auch der kleine Seto begehrte Aufmerksamkeit.
 

Die Hand des Blonden befand sich ’zufällig’ in der unteren Bauchregion, als er von dem kleinen Seto angestupst wurde. Natürlich bezog Joey ihn sofort in die morgendliche Säuberungsaktion mit ein, Seife hatte er noch genug in der Hand. Sacht massierte er Setos erigierten Penis, ganz zärtlich... er legte die Spitze frei und streichelte sanft über die zarte Haut. Joey schloss die Augen und genoss es Seto so zu verwöhnen, dabei rieb seine eigene Erektion leicht gegen Setos Hintern. Wohlig seufzte der Braunäugige auf und ließ sich in dieses intime sanfte Beisammensein mit Seto fallen.

Leise stöhnte der Brünette auf, SO konnte der Tag ruhig anfangen. Er blendete alle Gedanken aus und gab sich ganz seinen Gefühlen hin. Seto drückte sich dichter an Joey heran und bewegte leicht sein Becken gegen seinen Freund. In seiner Mitte zogen sich all seine Gefühle zusammen – er liebte es, so von seinem Freund verwöhnt zu werden. Doch wenn er so auf seinen Körper hörte, stand ihm der Sinn nach mehr. Seine Hände griffen etwas fester und zogen Joey noch dichter an sich heran.
 

„Lust auf mehr?“, fragte Seto leise mit rauer Stimme. Joey keuchte überrascht auf. Damit hatte er jetzt überhaupt nicht gerechnet. „Was schwebt dir vor?“, flüsterte er heiser in Setos Ohr. „Hm... was das wohl sein könnte.“, raunte der Brünette zurück. Sein Atem ging schneller, er hielt die Augen geschlossen, um sich voll und ganz auf Joey zu konzentrieren. „Ich will dich jetzt und hier spüren. Natürlich nur, wenn du mich auch willst.“, keuchte Seto unter den Berührungen des Blonden auf.

Joeys Blut sammelte sich vermehrt in seiner Körpermitte und der Druck in seinem Penis nahm zu. Fahrig blickte er sich kurz in der Dusche um, er brauchte irgendwas, um Seto vorzubereiten. „Gleitgel hast du nicht zufällig im Bad?“, raunte er heiser.
 

„Du kennst dich hier doch genauso gut aus wie ich.“, erwiderte Seto rau. „Ich hoffte, du weißt etwas, von dem ich nichts weiß.“, gab Joey erregt zurück und griff nach dem nächsten Duschgel das er finden konnte. Joey drückte Seto etwas die Beine auseinander und seinen Oberkörper ein wenig vor. „Such dir was zum festhalten.“, raunte er ihm zu. Seto stützte sich an der Wand ab und drückte seinen Rücken durch. „Was sollte ich hier mit Gleitgel anfangen, he?“, erwiderte der Brünette heiser. Seine Lust auf Joey überraschte ihn selbst etwas, doch es war genau das, was er jetzt wollte. Seine Erregung stieg sprunghaft an, Seto liebte es in Joey zu sein, aber genauso liebte er es, seinen Geliebten in sich zu spüren.
 

Mit feuchten Fingern drang Joey vorsichtig in Seto ein und weitete ihn ganz behutsam. Auch wenn ihn die Lust förmlich überrollt hatte, mit Seto musste er noch vorsichtig umgehen. Als er Setos Lustpunkt mehrmals gestreift hatte, konnte er sich kaum noch zurückhalten.

Immer wieder keuchte der Blauäugige auf – Joeys Finger waren unglaublich... Ihr Tun, in ihm und an seiner Männlichkeit, ließ seinen Körper vor Erregung förmlich beben. Vorsichtig drang Joey in Seto ein und der Brünette bog seinen Rücken noch mehr durch und presste sich, so eng es ging, an den Blonden heran. Seto legte seinen Kopf in den Nacken und ein tiefes Stöhnen verließ seine Kehle. „Komm schon... Lass mich... die Sterne sehen.“, forderte er, mit rauer tiefer Stimme, von Joey.
 

Joey schluckte heftig, als er Setos raue Stimme vernahm und dessen warme Enge tief um sich spürte. „Oh, Seto.“ stöhnte Joey rau. Es überraschte ihn, dass Seto so heiß auf ihn war, dass er wirklich die Initiative ergriff. Langsam begann er sich in Seto zu bewegen, sachte und vorsichtig zuerst noch, doch dann suchte er die Stelle, die Seto die Sterne sehen ließ und begann sie immer häufiger und immer schneller zu reizen... Das Keuchen und Stöhnen der beiden Männer erfüllte die Luft um sie herum und die Hand um Setos kleinen Freund bewegte sich in immer schneller werdendem Tempo... Er wollte Setos Lebenssaft sehen... Immer schneller stieß Joey in Seto – spürte wie es sich in ihm zusammen zog, sich sein Orgasmus anbahnte...
 

Joey ließ ihn mit jedem Stoß die Sterne sehen, jedes Mal empfand der Blauäugige es intensiver und immer heftiger drängte er sich Joey entgegen. Genau das wollte er von seinem Liebsten haben – Seto wurde es heißer und heißer und die Hand seines Freundes trieb Seto seinem Höhepunkt immer mehr entgegen. Schon spürte er, wie es sich in seinem Unterleib zusammenzog und im nächsten Augenblick explodierte sein Körper förmlich. Mit Joeys Namen auf den Lippen gab sich der Brünette stöhnend seinem Orgasmus hin und als Seto kam, hielt es auch Joey nicht mehr länger aus. Seto zog sich so eng zusammen, dass es nur den Hauch einer Bewegung bedurfte, um Joey in Seto explodieren zu lassen. Zitternd und Setos Namen stöhnend ergoss sich der Blonde in seinen Geliebten und suchte Halt an seinem Freund, so weich wurden mit einem Mal seine Knie.
 

Seto stützte sich immer noch an der Wand ab. Sein Atem ging keuchend, seine Muskeln zitterten leicht, Schweiß tropfte von seiner Stirn. Joey hielt sich an ihm fest und der Blauäugige hätte jetzt gern was gesagt, doch noch versagte ihm die Stimme. Er nahm eine Hand von der Wand, griff sich Joeys und küsste sie. Der Brünette räusperte sich und mit immer noch leicht rauer Stimme meinte er dann: „Du bist unglaublich... Hab ich dir eigentlich schon gesagt, das ich dich liebe?“

Joey küsste seinen Freund zärtlich in den Nacken, als seine Atmung sich wieder etwas beruhigt hatte. „Das Kompliment kann ich dir nur zurückgeben.“, raunte er an Setos Hals. Der Blonde zog sich aus seinem Geliebten zurück und säuberte sich und ihn liebevoll unter dem fließenden Wasser. „Ja, hast du.“, lächelte er. „Und ich liebe dich ebenso sehr.“
 

Ein leichter Schauer lief über Setos Körper, als Joey seinen Nacken küsste. „Dann ist ja gut, wenn ich es gesagt habe. Ich dachte schon, ich hätte es vergessen.“ Der Brünette drehte sich um, nahm Joeys Gesicht in seine Hände, sah seinen Freund mit leuchtenden, warmen Augen an und küsste ihn zärtlich. Schließlich beendete Seto den Kuss und fragte schmunzelnd: „Was hältst du von einem ausgiebigen Frühstück?“

„Oh, Frühstück klingt verlockend.“, begeisterte sich Joey. „Mit allem drum und dran?“ Hoffnungsvoll schaute der Blonde seinem Geliebten ins Gesicht. Und wie aufs Stichwort, begann Joeys Magen zu knurren und meldete lautstark seine Bedürfnisse an.

„Natürlich... wir können doch unseren Besuch nicht verhungern lassen.“, erwiderte Seto lachend. Schnell hatte der Brünette sich im Bad fertig gemacht und ging schon mal in die Küche, um das Frühstück vorzubereiten. Joey beeilte sich – und war keine zwei Minuten später ebenfalls in der Küche und half seinem Freund beim Zubereiten des Frühstücks.
 

Kaum dass das Frühstück fertig und auf dem gedeckten Tisch angerichtet war, kamen Serenity und Mitsuki in gelöster Stimmung zu den Beiden herunter. Joey freute sich die Beiden zu sehen und auch Seto blickte seinen Bruder wohlgefällig an. Irgendwas war geschehen, das war ihm deutlich anzusehen, und Seto freute sich darüber. Denn es schien, als hätte er mit Serenity geredet. In gemütlicher Stimmung planten die Vier den Verlauf des weiteren Tages und Seto und Serenity bestanden unabhängig von einander darauf, kochen zu wollen. Ihre Brüder stimmten ihnen zu, da sie keine großen Meisterköche waren, und erklärten sich bereit, sich um das Drumherum zu kümmern. Gemeinsam räumten sie, nach diesem ausgiebigen Frühstück den Tisch ab, und Joey und Mitsuki wurden dazu verdonnert sich um den Abwasch zu kümmern, während Seto und Serenity noch verschiedenen anderen Dingen nachgingen.
 

Während des Tages huschte nun immer wieder mal jemand vorsichtig zum geschmückten Tannenbaum, um unbeobachtet seine Geschenke dort drunter zu legen. Diese kleine Geheimniskrämerei steckte sogar Seto ein wenig an, als er Joey dabei beobachtete, wie er, als er sich unbeobachtet glaubte, seine Geschenke unter den Baum legte. Seto beschloss es Joey gleich zu tun...
 

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„Hast du schon mal Holzscheite gespalten?“, wollte Joey am frühen Nachmittag von Mitsuki wissen. „In meiner Jugend – für den Badeofen meiner Zieheltern.“, nickte Mitsuki. „Na, dann haben wir zwei gleich noch was zu tun.“, grinste der Blonde fröhlich. „Zieh dich schon mal passend an... es wartet ein ganzer Baumstamm darauf, von uns klein gemacht zu werden.“ Fröhlich plaudern begaben sich die Beiden nach draußen und widmeten sich dem Holz. Mitsuki seufzte erleichtert auf, als er erkannte, dass der Baumstamm schon in passende Stücke gesägt war. So brauchten sie nur noch die Stücke zu spalten und aufzuschichten.

Konzentriert arbeiteten Joey und Mitsuki zusammen und hatten schon bald das ganze Holz gespalten. Nun brauchten sie es nur noch aufzuschichten und einen Korb voll zu packen, den sie dann mit ins Haus nehmen wollten.
 

„Und, kannst du dich langsam damit anfreunden, der Bruder von Seto Kaiba zu sein?“, wollte Joey von dem Schwarzhaarigen wissen, während sie Seite an Seite die Holzscheite aufsammelten. „Na ja, es ist schon irgendwie ein seltsames Gefühl.“, meinte Mitsuki nachdenklich. „Aber ich würde schon auch noch gerne irgendwie Mitsuki Okayami bleiben. Ich habe nur wenige Erinnerungen an Mokuba... und die sind nicht so besonders schön.“, antwortete der Grauäugige ehrlich. „Magst du darüber reden?“, bot Joey unverbindlich an. „Ach, es ist nichts Welt bewegendes.“, meinte Mitsuki Schulter zuckend. „Mokuba wurde ja entführt, und es sind Erinnerungen an die Entführung...“ „Du kannst dich an deine Entführer erinnern?“, fragte Joey plötzlich ganz aufgeregt. „Dann könnte man sie ja eventuell doch noch fassen.“ Aufmunternd schaute der Blonde zu Mitsuki. „Da hast du leider Pech.“, antwortete der Schwarzhaarige. „Sie stritten sich um mich, und wie schade es wäre, dass der Mann, zu dem sie mich bringen sollten, mich unberührt erhalten sollte. Deshalb passten sie nicht auf und kamen von der Straße ab. Als ich wieder zu mir kam, waren die beiden Männer tot – und ich irrte in der Gegend umher, bis mich meine Zieheltern auflasen und mit in ihr Dorf nahmen.“, erzählte Mitsuki Joey.
 

„Und an anderes kannst du dich noch nicht erinnern?“, wollte Joey neugierig wissen. Ihn hatte ein wenig das berufliche Jagdfieber gepackt. Enttäuscht hörte er, dass die Entführer wirklich nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden konnten. „Ganz schwach erinnere ich mich an einen großen Jungen, mit blauen Augen, den ich großer Bruder nannte. Ich weiß jetzt, dass das Seto sein soll... aber an mehr erinnere ich mich wirklich nicht. Und so lange kann ich mich einfach nicht als Mokuba Kaiba fühlen...“ Der Blonde nickte. Ja, das konnte er gut verstehen... Inzwischen waren die beiden draußen fertig und gingen mit einem großen Korb voll Kaminholz nach drinnen, um sich wieder aufzuwärmen. Anschließend feuerten sie den Kamin an und kümmerten sich um den Esstisch, den sie festlich deckten. Damit fertig, gingen sie in die Küche und schauten nach, wie weit ihre Geschwister mit dem Essen waren.
 

~~~
 

Ebenfalls am frühen Nachmittag fanden sich nun Seto und Serenity in der Küche ein, um sich, wie besprochen, um das Essen zu kümmern, als der jungen Frau einfiel, das sie Seto ja noch was geben musste.

„Seto, ich hab ja noch was von dir. Die Gelegenheit ist gerade günstig, da mein Bruder ja nicht da ist. Ich hol es schnell.“, informierte sie den Blauäugigen und verschwand im oberen Stockwerk. Wenige Minuten später kam Serenity wieder und gab Seto ein besonders hübsch eingepacktes kleines Päckchen. „Hast du es gesehen?“, fragte er Joeys Schwester und nahm das kleine Päckchen entgegen. „Nein, leider nicht, es war schon eingepackt, als ich es abholte.“, bedauerte Serenity aufrichtig. Die ganze Zeit über fragte sie sich, was da wohl drin sei, aber sie würde es wohl erst erfahren, wenn Joey es auspackte.

„Verrätst du mir, was es ist?“, fragte sie trotzdem hoffnungsvoll nach. Doch, wie erwartet, lehnte Seto ab, etwas darüber zu erzählen. An dem Geschenk befand sich noch ein leeres Kärtchen. Der Blauäugige hatte seinen Freund vorhin dabei beobachtet, wie er etwas unter den Weihnachtsbaum legte. Wenn man es dem Brünetten auch nicht ansah, so kostete es ihn doch einige Überwindung dieses ‘Spiel‘ mitzumachen.

„Bin gleich zurück.“, gab er Serenity kurz zu verstehen und verschwand, um seine Geschenke zu beschriften und ebenfalls unter den Baum zu legen.

Wieder in der Küche, besprach die Beiden, wie sie jetzt vorgehen wollten, und nachdem das geklärt war, begannen sie mit der Arbeit. Gemeinsam hatten sie beschlossen, dass es heute Sukiyaki geben sollte. Das war einfach vorzubereiten und niemand brauchte ewig in der Küche stehen. „Darf ich dich mal was Persönliches fragen?“, erkundigte sich Seto nebenbei, als sie gerade dabei waren, einige Saucen zu zubereiten. Verblüfft sah Serenity auf. „Ja, mach ruhig.“, forderte sie ihn auf. Der Brünette überlegte noch mal kurz, dann fragte er: „Du und Mitsuki seid heute Vormittag so entspannt runtergekommen. Ich weiß es geht mich ja nichts an, aber... kann es sein das Mitsuki dir von seinen Alpträumen erzählt hat?“
 

„Du weißt von ihnen?“, stellte die junge Frau überrascht die Gegenfrage. „Ja, er hatte sie mir erzählt und ich habe ihm geraten sie dir ebenfalls zu erzählen. Als ihr hier ankamt, hatte ich den Eindruck, dass er es noch nicht gemacht hat. Heute war es anders, nur darum frage ich.“, antwortete Seto.

„Dein Eindruck hat dich nicht getäuscht. Hier konnte er aber endlich seinen Stolz überwinden und mir erzählen, was ihn seit Wochen so quält.“, gab die junge Frau ehrlich Auskunft. Seto musste lächeln. „Das freut mich für euch. Seinen Stolz hat er nicht von Fremden.“, meinte der Brünette tiefsinnig und dachte daran, wie sehr er sich noch mit seinem eigenen auseinandersetzen musste.

„Das habe ich auch gehört.“, grinste Serenity nun ebenfalls. „Plaudert Joey etwa aus dem Nähkästchen?“, hakte Seto gleich nach. Statt einer Antwort, gab Serenity ihm jedoch einen Kuss auf die Wange. „Wer weiß das schon.“, lächelte sie den Blauäugigen an.
 

In der Küche lief das Radio, da fiel ihr Schweigen nicht so auf, als sie sich wieder konzentriert dem Essen widmeten. Serenity summte einige Lieder mit, sie war gut gelaunt, die Musik gut und Seto war heute auch ganz entspannt bei der Sache. Sie konnte nicht anders und machte einige Tanzschritte, dass ihr dann doch einen überraschten Blick des Brünetten eintrug. Aber sie ließ sich davon nicht beirren. „Deine Schritte sind nicht ganz richtig.“, meinte Seto schließlich. Jetzt schaute Serenity ganz überrascht drein. „Woher willst du das denn wissen? Kannst du etwa tanzen?“, fragte sie verblüfft.

„Kann ich. Pass auf.“, gab Seto knapp zurück und zeigte ihr die richtigen Tanzschritte. Im nächsten Moment war ihre Küchenarbeit vergessen, das war aber nicht weiter schlimm, da sie schon fast fertig waren. So fanden Mitsuki und Joey die Beiden tanzend in der Küche vor.
 

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Überrascht schauten sich Joey und Mitsuki kurz an, näherten sich dem tanzenden Paar und Joey tippte seiner Schwester auf die Schulter. „Partnertausch.“, lächelte Joey und fasste nach seinem Liebsten, um den Tanz mit ihm zu Ende zu tanzen. Verblüfft ließ sich Serenity von ihrem Tanzpartner trennen, um dann aber umso erfreuter mit Mitsuki den Tanz zu beenden. „Wir wären dann soweit fertig.“, meinte der Blonde zu seinem Freund. „Und wie weit seid ihr, wenn ihr nicht gerade ein Tänzchen hinlegt?“
 

Seto zog Joey dicht an sich heran, leider war das Lied viel zu schnell zu Ende. Bevor er sich jedoch von Joey trennte, raunte er ihm noch ein anzügliches „Ich will dich.“ ins Ohr. Eine Reaktion wartete der Brünette gar nicht erst ab, sondern antwortete auf Joeys Frage. „Wenn ihr euch jetzt noch um die Getränke kümmert, sind wir dann auch ganz schnell fertig.“

„Wird gemacht, Chef.“, antwortete Joey theatralisch. „Komm, Mitsuki, du kannst mir helfen.“, forderte er den Jüngeren auf, ihm zu folgen. Joey war ganz in seinem Element. Er suchte mit Mitsuki einen guten Rotwein aus, und suchte die Zutaten zusammen, um später einige Cocktails zu zaubern. „Wenn du willst zaubere ich dir später einen Seto-Spezial.“, flüsterte Joey seinem Geliebten ins Ohr, als er wieder aus dem Keller zurückkam.
 

Seto und Serenity erledigten zügig die letzten Handgriffe, hatten dabei immer noch genug Zeit, den ein oder anderen Tanz zwischen zu schieben. Während Seto und Serenity alles auf dem schön dekorierten Tisch abstellten, lief ihnen Joey über den Weg, der Seto ein Angebot ins Ohr flüsterte. Bei der nächstbesten Gelegenheit raunte der Brünette Joey seine Antwort ins Ohr. „Wenn du verträgst, was du vielleicht entfesselst, bin ich einverstanden.“

„Oh, ich vertrag ne Menge.“, meinte der Blonde gut gelaunt.
 

Die Vier setzten sich an den festlich gedeckten Tisch und Joey und Mitsuki bewunderten und lobten das köstliche Essen. Im Hintergrund lief leise Musik, während im Kamin ein warmes Feuer loderte und das Zimmer in eine wohlige Wärme tauchte. Die Vier unterhielten sich angeregt und hin und wieder ertönte lautes Gelächter. Joey schielte hin und wieder zu dem Baum und überlegte, welches wohl sein Geschenk von Seto sein könnte. Ob er es wohl auch dazu gelegt hatte?

„Was ist?“, wollte Seto von Joey wissen, als er mal wieder so richtig abwesend erschien. „Äh? Was hast du gesagt?“, fragte der Braunäugige abwesend. „Du träumst wohl schon von später?“, grinste der Brünette breit. „Ja, stimmt.“, antwortete Joey überrascht. Er hatte gerade wirklich an später gedacht, nämlich an sein Geschenk, und was Seto wohl dazu sagen würde.

Das Essen schmeckte hervorragend, und wieder wurden die beiden Köche ausgiebig gelobt – doch auch das beste Essen ist irgendwann verputzt und so auch hier. Die Platten leerten und die Bäuche füllten sich. „Puh, ich kann nicht mehr.“ Serenity gab als erste auf. „Ihr entschuldigt mich bitte kurz?“, bat sie die drei Männer. „Aber sicher doch, lass dir ruhig Zeit.“, schmunzelte Seto. „Wir sind noch am Essen.“ „Danke.“, lächelte Serenity die Runde an und verschwand im oberen Stockwerk. Als sie wieder herunter kam, hielt sie etwas hinter ihrem Rücken versteckt.
 

„Joey, bist du so lieb und schließt bitte die Augen?“, bat sie ihren Bruder. Überrascht tat der Angesprochene, worum er gebeten wurde. Seto und Mitsuki schauten neugierig zu Serenity und waren verblüfft, als sie eine rote Zipfelmütze mit weißem Plüschrand und weißer Bommel hinter ihrem Rücken hervorzog und sie dem Blonden aufsetzte. „Jetzt darfst du deine Augen wieder öffnen.“, sagte die junge Frau zufrieden grinsend. Joey öffnete die Augen und griff mit beiden Händen nach oben auf seinen Kopf und betastete die Mütze, die er dort vorfand. „Ist das etwa das, wofür ich es halte?“, fragte er mit angehaltenem Atem und blickte Serenity mit leuchtenden Augen an. „Ja, Brüderchen, das ist es.“, lächelte Serenity. „Nun, Weihnachtsmann, walte deines Amtes.“, forderte sie ihren Bruder auf. Es war ja schon fast nicht mehr mit anzusehen, WIE er nach dem Baum schielte.
 

Bis eben konnte Seto dieses beklemmende Gefühl, das Weihnachten immer bei ihm hervorrief, verdrängen – doch jetzt ging es nicht mehr. Mit der Weihnachtsmütze, die Joey trug, wurde er unangenehm an vergangene Feste erinnert. Dennoch konnte er sich der Atmosphäre nicht ganz entziehen und Joeys leuchtende Augen taten ihr übriges. Der Brünette musste sich schon eingestehen, dass er auf das Kommende neugierig war.
 

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Joey stand gewichtig auf und begab sich feierlich zu dem festlich geschmückten Baum, bückte sich und griff nach dem Paket, das zu oberst lag. „Für Seto und Joey von Mitsuki-Mokuba.“, las Joey überrascht vor. Mitsuki nickte etwas verschämt, auch er kannte das mit den Geschenken so überhaupt nicht. „Es ist nichts besonderes.“, entschuldigte er sich. Joey ging mit dem Geschenk zu Seto und gemeinsam wickelten sie es aus. Es war ein Kalender von dem Verlag bei dem Mitsuki arbeitete und er zeigte Fotos von den Ryokans die er besucht hatte. „Danke.“, freute sich Joey über das nützliche Geschenk. Es war schließlich gut zu wissen, wo man gut Urlaub machen konnte. Und Ryokans waren für ihre Verschwiegenheit bekannt...

Auch Seto bedankte sich bei seinem Bruder, wobei ihn der Kalender im Augenblick nicht wirklich interessierte... Mitsuki-Mokuba... Dieser Doppelname war für Seto ein viel schöneres Geschenk...
 

Joey holte das nächste Päckchen vom Baum.
 

„Für Serenity, von Joey und Seto“, las Joey vor und überreichte Serenity das Päckchen.
 

Neugierig nahm die junge Frau das Päckchen entgegen und wickelte es aus. Überrascht hielt sie einen Schlüssel und einen Terminplaner in den Händen. Etwas irritiert blickte sie ihren Bruder und seinen Freund an. „Das ist ein Jobangebot, der Schlüssel gehört zu Joeys Detektei. Wir würden uns sehr freuen, wenn du deinen alten Posten als Sekretärin wieder übernehmen würdest.“, beantwortete Seto ihre unausgesprochene Frage. „Natürlich nur, wenn du es wirklich willst.“, ergänzte Joey die Erklärung seines Freundes. Serenity blickte von einem zum anderen – sie hatte sich einen Job gesucht, und der war auch nicht übel. Doch ihre Arbeit bei ihrem Bruder vermisste sie schon. Serenity brauchte nicht länger zu überlegen – ihre Augen leuchteten. „Gerne, ich nehme dieses Angebot sehr gerne an. Danke.“

Sie sprang auf, umarmte ihren Bruder herzlich und auch Seto bekam seine Umarmung.
 

Joey war zufrieden. Glückliche Gesichter beim Auspacken der Geschenke, waren besonders schön. Glücklich schaute er Seto an. Sie hatten lange überlegt, ob sie Serenity die Stelle anbieten sollten oder nicht, doch wie es sich zeigte, war ihre Entscheidung absolut richtig gewesen. „Und wenn du willst, kannst du deinen Job als Übersetzerin ruhig behalten. Du kannst diese Arbeit ja auch in unserem Büro machen.“, fügte der Blonde lächelnd hinzu. „Ich werde es mir überlegen, vielleicht die erste Zeit noch, mal sehen.", erwiderte Serenity glücklich.
 

Das nächste Päckchen, das Joey in die Hand nahm, war von Seto für Mitsuki. „Für Mitsuki von deinem Bruder Seto.“, las er vor und reichte das Päckchen an Mitsuki weiter.
 

Beim Aufräumen fand Seto ein altes Kinderfoto von sich und Mokuba. Es musste kurz vor Mokubas Entführung aufgenommen worden sein. Das Foto zeigte die Brüder auf dem Boden sitzend in Mokubas Zimmer. Mokuba saß vor Seto und lehnte sich vertrauensvoll an seinen Bruder. Der Brünette hielt ein Buch in den Händen, in dem die Geschwister gemeinsam lasen. Das ganze Bild strahlte eine Vertrautheit und Wärme aus, die fast greifbar schien.

Spontan hatte sich Seto entschlossen dieses Bild vergrößern und rahmen zu lassen. Nach ihrem Gespräch war er sich allerdings nicht mehr so sicher, ob dieses Geschenk wirklich passend war. Da er aber nichts anderes hatte, ließ er es darauf ankommen.

Mit bangem Blick beobachtete er seinen Bruder. Wie würde er auf sein Geschenk reagieren? Seto wurde es immer unbehaglicher zu Mute und er wünschte sich plötzlich ganz weit weg.
 

Mit klammem Herzen nahm Mitsuki sein Geschenk entgegen. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Was würde er wohl von seinem – Bruder – geschenkt bekommen? Mit zitternden Fingern löste er das Papier von dem Geschenk und schaute überrascht auf das Bild. Es zeigte zwei Jungen, einer war ein paar Jahre älter, als der andere, und der Jüngere der Beiden, dass schien er zu sein. Er erinnerte stark an die ersten Bilder, die er mit seinen Zieheltern gemacht hatte. Der Ältere der Jungen hielt ein Buch und er lehnte in den Armen des Älteren, der ihm vorzulesen schien. Mitsuki schluckte trocken. „Wer ist das?“, fragte er vorsichtig nach, obwohl er sich schon die Antwort denken konnte.
 

„Das sind du und ich, es wurde, glaube ich, kurz vor deiner Entführung aufgenommen. Ich habe es zufällig gefunden...", erklärte Seto und schwieg dann. Hoffentlich war es kein Fehler gewesen, Mitsuki das Bild zu schenken. Mitsuki schaute sich das Bild gerührt an. Mit dem Jungen auf dem Bild konnte er sich identifizieren, und auch der Größere vermittelte ihm Geborgenheit. Ja, das könnte der große Junge, der große Bruder, aus seiner Erinnerung sein. „Danke.“, sagte er mit leicht belegter Stimme zu dem Brünetten. „Das ist sehr schön.“ Seto war erleichtert, er hätte es nicht ertragen können, wenn durch seine Schuld eine Missstimmung entstanden wäre.
 

Das nächste Päckchen, das Joey unter dem Baum hervorholte, war ziemlich klein, es sah wie ein Schmuckkästchen aus. „Für Serenity, von Mitsuki.“. las Joey vor.

Neugierig nahm Serenity das Päckchen entgegen, vorsichtig wickelte sie das Papier ab und hielt ein kleines Schmuckkästen in der Hand. Mit klopfendem Herzen öffnete sie die kleine Schachtel. „Oh... Ist die schön.“, entfuhr es ihr. Behutsam lies sie ihre Finger über die Brosche gleiten, ein wunderschönes Schmuckstück in Form einer Kirschblüte – ganz filigran gearbeitet. Mit strahlenden Augen wandte Serenity sich an Mitsuki und umarmte ihn. „Danke, mein Schatz. Sie ist wundervoll.“, bedankte sich die junge Frau bevor sie ihren Freund küsste. „Nicht so wundervoll wie du.“ Mitsuki schaute Serenity liebevoll an. „Sie ist nur ein Abklatsch deiner Schönheit.“ Zärtlich streichelte Mitsuki über Serenitys Hals, griff nach der Brosche und brachte sie in Höhe von Serenitys Herzen an ihrer Bluse an. „Du Charmeur, danke für dein Kompliment.“, lächelte Serenity warm, nahm Mitsukis Hand, drückte sie leicht und hielt sie fest.
 

Joey wandte sich wieder den Geschenken unter dem Baum zu. dabei fiel ihm ein kleines saphirblaues Päckchen mit rotem Schleifenband ins Auge. Neugierig hob er es auf und las das Kärtchen, das daran befestigt war. Seine Augen leuchteten auf, als er las, für wen das kleine Päckchen bestimmt war, und vor allem, von wem es kam. Er wandte sich glücklich zu Seto um. Seto fühlte sich in dieser Situation wieder ein bisschen unbehaglich. Bangend sah er seinen Freund an.

Ob er ihn gleich immer noch so glücklich anschauen würde? „Nun sag schon, für wen ist das Päckchen?“, wollte Serenity neugierig wissen. „Für mich“, flüsterte Joey selig, „von Seto.“
 

Vorsichtig, beinahe zärtlich, packte Joey sein Päckchen aus. Es war ein kleines Schmucketui, in dem sich ein ganz besonderer Anhänger befand. Seto hatte ihn selbst entworfen und ihn in Domino fertigen lassen und Serenity war so nett gewesen, das Schmuckstück beim Juwelier für ihn abzuholen.

Der Anhänger stellte zwei, um ein Herz geschlungene, Drachen dar. Der eine aus weißen Opal bestehend in Weißgold gefasst, mit Saphiren als Augen, der andere war aus schwarzen Onyx gefertigt, mit Rubinen als Augen, gefasst in Titan. ‚Du bist das Licht meiner Seele‘, war auf der Rückseite in feiner Schrift zu lesen. Gespannt wartete Seto auf die Reaktion seines Freundes.
 

Andächtig holte Joey den Anhänger aus dem Etui und hielt ihn in seiner Hand. „Ist DER schön!“, hauchte er atemlos und blickte Seto strahlend an. Erst als der Brünette ihn immer noch abwartend ansah, dreht er den Anhänger um und entdeckte die Gravur. „Wirklich?“, wollte er von Seto wissen.

„Ja, es ist so. Du hast mich aus der Dunkelheit meiner Gefühle geholt.“, sagte der Blauäugige schlicht, aber seine Augen drückten viel mehr aus. Aus ihnen leuchteten Liebe, Vertrauen, Hingabe und Leidenschaft. „Ich liebe dich, mehr als ich dir sagen kann.“, fügte er leiser hinzu. „Ziehst du sie mir an?“, bat Joey zärtlich, als er die Kette fand, die sich ebenfalls in dem Etui befand und drehte sich mit dem Rücken zu seinem Liebsten.

„Natürlich.“ Seto stand auf, nahm die Kette und legte sie Joey um den Hals, sanft streichelten seine Finger dabei über dessen Hals. „Frohe Weihnachten, Joey.“, wünschte Seto seinem Geliebten leise. „Frohe Weihnachten, Seto.“, antwortete Joey ebenso leise, drehte sich um und küsste seinen weißen Drachen zärtlich.
 

Der Blonde gab sich einen Ruck und riss sich von seinem Freund los... Immerhin warteten noch ein drei Geschenke darauf, zu ihrem Empfänger zu gelangen. Er griff nach dem größeren der Dreien und las den Anhänger vor, der daran angebracht war.

„Für Joey und Seto, von Serenity.“, las er laut vor. Joey lächelte seine Schwester an, setzte sich wieder zu Seto und gemeinsam packten sie das Geschenk von Serenity aus. Es war ebenfalls ein Bilderrahmen, und überrascht sogen sie die Luft ein, als sie es umdrehten. Es zeigte zwei Jungen, ungefähr 10 Jahre alt, die den Arm umeinander gelegt hatten und glücklich in die Kamera blickten. Es war auf der Klassenreise aufgenommen worden, die glücklichste Zeit, die die beiden Jungen je miteinander verbracht hatten. „Wo hast du dieses Bild her?“, wollte Joey von seiner Schwester wissen.
 

„Mama hatte es noch. Eure Klassenlehrerin schickte es uns damals hinterher. Da du aber so unter der Trennung gelitten hattest, zeigte sie dir die Bilder nicht. Nachdem sie nun hörte, dass ihr euch wieder getroffen habt, schickte sie sie mir, damit ich sie euch geben kann. Allerdings wart ihr erst wie Hund und Katz und später hatte ich es schlicht vergessen. Als es mir wieder einfiel, fand ich, es wäre ein wunderbares Geschenk für euch.“, beantwortete sie Joeys Frage. Serenity war sehr zufrieden, Seto und Joey freuten sich aufrichtig über dieses Bild und mehr konnte sie nun wirklich nicht erwarten.

„Danke.“, sagte Joey gerührt, und musste eine kleine Träne zerdrücken. Es war eine wunderschöne Zeit gewesen, und er war dankbar, dass es ein Zeugnis aus dieser Zeit gab. Joey ging zu seiner Schwester und umarmte sie liebevoll. „Und es gibt noch mehr Bilder von der Fahrt, sagst du?“, fragte Joey vorsichtig nach. Serenity nickte. „Wenn wir wieder in Domino sind, kann ich sie euch geben.“
 

Nun war das vorletzte Päckchen an der Reihe, und Joey konnte deutlich sehen, wie Serenity die Luft anhielt. „Für Mitsuki, von Serenity.“, las Joey lächelnd vor und reichte Mitsuki das Geschenk. Offen und neugierig nahm Mitsuki sein Geschenk entgegen. Er war gespannt, was seiner Serenity wohl für ihn eingefallen war. Vorsichtig öffnete er Serenitys Geschenk und blickte sie erstaunt an. Es war ein Jahreskalender und als er ihn durchblätterte fiel ihm im Monat April ein Gutschein in die Hände. Es war ein Gutschein über eine Woche für einen Aufenthalt für zwei Personen in dem Ryokan, in dem er schon mit Serenity gewesen war. Als Mitsuki den Gutschein genauer betrachtete, musste er erkennen, dass die Woche bereits bezahlt war, und auch auf einen festen Termin gebucht war. Es war eines der Zimmer, mit einem eigenen Bad – ideal für Paare... „Das ist doch unwahrscheinlich teuer für dich gewesen.“, meinte Mitsuki sprachlos.
 

„Nicht wirklich, ich hab einige größere Aufträge für Übersetzungen bekommen. Mach dir keine Gedanken. Freu dich einfach.“, beruhigte Serenity Mitsuki und sah ihn liebevoll an. Mitsuki versuchte sein Unbehagen zu überspielen. Er wusste genau, WAS dieses Geschenk gekostet hatte – und, seiner Erziehung gemäß, behagte es ihm gar nicht, ein solch teures Geschenk von seiner Freundin zu bekommen. „Danke für dieses besondere Geschenk.“ Mitsuki küsste Serenity zärtlich und bedankte

sich auf diese Weise bei ihr. „Später mehr, wenn gewünscht.“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Ein Angebot auf das ich gerne zurückkomme.“, raunte die junge Frau zurück und bedachte ihn mit einem liebevollen Blick.
 

Joey nahm nun das letzte Päckchen auf, das noch auf dem Boden lag.
 

„Für meinen geliebten Seto, dein Joey“, las er vor und schaute Seto liebevoll an. Er überreichte Seto sein Geschenk und wartete, bis er es geöffnet hatte. „Du hast mich in einer schwierigen Situation gefragt, ob ich dich heiraten will – ich habe ja gesagt und das möchte ich noch einmal wiederholen: Ja, ich möchte dich heiraten, Seto Kaiba, wenn du es noch willst.“

Seto schluckte, als er die kleine Schachtel öffnete, die Ringe sah und Joeys Worte hörte. Ja, er hatte Joey gefragt, ob er ihn heiraten wollte und er meinte es auch absolut ernst, doch nach diesem Kampf sprachen sie nicht mehr darüber. Warum eigentlich nicht? Seto hatte keine Ahnung, aber eines wusste er. „Ich will dich immer noch heiraten Joseph Wheeler.“, Seto stand auf, strich seinem Freund durch das Haar und küsste ihn, sein Kuss drückte seine ganze Liebe für den Blondschopf aus.

Joey nahm den Rotgoldenen Ring, mit dem dunklen Drachen aus Titan und einem Rubin als Auge und streifte ihn über Setos linken Ringfinger. „Für immer dein.“ Seto nahm den zweiten Rotgoldenen Ring, mit einem Drachen aus Weißgold und einem Saphir als Auge, streifte ihn über Joeys linken Finger und wiederholte Joeys Worte: „Für immer dein.“ Dann küsste er seinen Liebsten und ließ all seine Liebe in diesen Kuss fließen.
 

Nur ungern löste Joey den Kuss, doch sie waren leider nicht allein. „Ich kann es kaum erwarten, nachher mit dir allein zu sein – mein Gemahl.“, raunte er Seto ins Ohr, und schaute ihm tief in die Augen. „Aber unsere Gäste warten...“, seufzte er.

Seto lächelte Joey an. „Mir geht es aus so.“, flüsterte Seto, hauchte Joey einen letzten Kuss auf den Haarschopf und setzte sich wieder auf seinen Platz.
 

~~~
 

Joey mixte für jeden Cocktails nach Wunsch und es wurde ein gemütlicher Abend für die Vier. Die beiden Bilder führten dazu, dass die Geschwister Mitsuki aus dieser Zeit erzählten. Serenity ließ es sich nicht nehmen, den Schmuck der verschenkt wurde ganz genau in Augenschein zu nehmen. Die Nacht war schon fortgeschritten, als sich die Geschwister trennten und die beiden Paare sich in ihre jeweiligen Zimmer zurückzogen. Die nächsten Tage verliefen ebenso harmonisch und es war nicht zu übersehen, wie Mitsuki immer mehr aufblühte und Serenity mit der Sonne um die Wette strahlte. Ja, so wie es schien, war auch bei diesen Beiden wieder alles in Ordnung. Schließlich kam der Jahreswechsel und nach einem wunderschönen Essen standen beide Paare auf der Terrasse und blickten in den sternenklaren Himmel.
 

„Danke für alles, das ihr für mich getan habt.“, sagte Mitsuki zu den beiden Männern, die neben ihm standen und umarmte sie herzlich. In den letzten Tagen waren sich die Brüder ein ganzes Stück näher gekommen und auch mit Joey verstand Mitsuki sich blendend. „Pass mir gut auf meine Schwester auf.“, grinste Joey scherzhaft und boxte seinem Schwager leicht in die Seite. „Es gibt nicht viele Bilder aus unserer Kindheit, nur die paar die ich besitze, der Rest ist verbrannt.“, meinte Seto bedauernd zu seinem Bruder. „Doch wenn es dir hilft, mache ich eine Kopie davon, und du bekommst sie von mir zugeschickt.“, bot Seto seinem Bruder an.

„Danke, das wäre nett von dir.“, antwortete Mitsuki dankbar und umarmte seinen Bruder. Langsam gewöhnte er sich daran, an Seto wie an einen Bruder zu denken.
 

Joey stellte sich dicht an seinen Geliebten. Ein Sternenregen ging vom Himmel nieder und Joey drückte Setos Hand. „Ich wünsche mir, dass wir noch viele Jahre hier in diesem Haus verbringen und so hier stehen können, um die Sterne zu sehen, und das neue Jahr zu begrüßen.“, flüsterte er ergriffen. „Das wünsche ich mir auch.“, antwortete Seto und küsste seinen Liebsten innig.
 


 

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nbd : das wars dann… unsere Fic ist beendet….*schnief*

risuma: ja, es ist vollbracht… *mit schnief*

nbd : hat echt Spaß gemacht mit dir zu schreiben…*nick*

risuma: mir auch… es wird mir was fehlen…*seufz*

nbd : ähm, wo wir grad beim ‘fehlen‘ sind… es fehlt tatsächlich noch was.

risuma: ja? *erstaunt guck* was fehlt denn noch?

nbd : überleg doch….wir haben einen Prolog, eine Menge Kapitel… was ist mit dem Epilog?

risuma: du hast recht…. Unsere Leser werden bestimmt wissen wollen wie es unseren Helden so ergangen ist..

nbd : das bedeutet, das wir noch ein bisschen miteinander schreiben müssen … *grins* *freu*

risuma: gut, dann lass uns die Ärmel hochkrempeln und den Epilog schreiben….*grins* *freu*

nbd : *knuddel* vielleicht kriegen wir ja auch noch ein Bonuskapitel hin….weil unsere Leser so treu waren… falls sie es wünschen….*nick*

risuma: ein Bonuskapitel wäre schön….

nbd : Warten wir die Reaktionen ab…



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-03-25T14:06:25+00:00 25.03.2009 15:06

Hui, das war wirklich eins der schönsten Kapis überhaupt. *schwärm*
[…]Seine Lust auf Joey überraschte ihn selbst etwas, doch es war genau das, was er jetzt wollte. Seine Erregung stieg sprunghaft an, Seto liebte es in Joey zu sein, aber genauso liebte er es, seinen Geliebten in sich zu spüren. […]
Haaaaaaaaachhh. *o* Sehr gut.
[…] „Komm schon... Lass mich... die Sterne sehen.“, forderte er, mit rauer tiefer Stimme, von Joey. Joey schluckte heftig, als er Setos raue Stimme vernahm und dessen warme Enge tief um sich spürte. „Oh, Seto.“ stöhnte Joey rau. […]
Rauer-Raue-Rau. *drop* Mal abgesehen von den Joey’s…
[…] „In meiner Jugend – für den Badeofen meiner Zieheltern.“ […]
SEHR gut, dass solche realistischen Details wie der Badeofen vorkommen. Bravo!
[…] „Hast du es gesehen?“, fragte er Joeys Schwester und nahm das kleine Päckchen entgegen. „Nein, leider nicht, es war schon eingepackt, als ich es abholte.“ […]
DAS wiederum ist ziemlich gefährlich… woher sollte man wissen, dass auch das drin ist, was man möchte…
[…] „Verrätst du mir, was es ist?“, fragte sie trotzdem hoffnungsvoll nach. Doch, wie erwartet, lehnte Seto ab, etwas darüber zu erzählen. […]
SEHR, SEHR, SEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEHHHHHHHHHHHHHHHRRRRRRRRRRR gut gemacht!!!!!!!!!!!! *o*
Es ist dermaßen realistisch, dass Kaiba lieber dazu schweigt und nichts sagen möchte. Zumal man nicht wirklich damit gerechnet hat. ^^ BRAVO!
[…] „Dein Eindruck hat dich nicht getäuscht. Hier konnte er aber endlich seinen Stolz überwinden und mir erzählen, was ihn seit Wochen so quält.“ […]
STOLZ???? Ö.ö Ich kann mir nicht vorstellen, dass das goßartig was mit STOLZ zutun hatte, eher mit panischer Angst.
[…] „Plaudert Joey etwa aus dem Nähkästchen?“, hakte Seto gleich nach. Statt einer Antwort, gab Serenity ihm jedoch einen Kuss auf die Wange. „Wer weiß das schon.“, lächelte sie den Blauäugigen an. […]
*weglach* Eine niedliche Szene, vor allem Setos Frage. ^o^ Auch Serenitys Antwort ist nicht ohne. *lach*
[…] „Nun, Weihnachtsmann, walte deines Amtes.“, […]
*ggg* Sehr süß gemacht. ^^
[…]Bis eben konnte Seto dieses beklemmende Gefühl, das Weihnachten immer bei ihm hervorrief, verdrängen – doch jetzt ging es nicht mehr. Mit der Weihnachtsmütze, die Joey trug, wurde er unangenehm an vergangene Feste erinnert. […]
SEHR, SEHR gut. Nicht immer ist alles Friedefreudeeierkuchen und das habt ihr beide nicht rüber gebracht. Es ist eine schöne Stimmung, aber nicht unrealistisch. ^^
[…]Mitsuki-Mokuba... Dieser Doppelname war für Seto ein viel schöneres Geschenk... […]
Auch eine soooo schöne Idee. Ich muss schon sagen, die Geschenke zeugen von viel Fantasie und Zuneigung. SEHR gut ausgedacht.
[…]Glücklich schaute er Seto an. Sie hatten lange überlegt, ob sie Serenity die Stelle anbieten sollten oder nicht, doch wie es sich zeigte, war ihre Entscheidung absolut richtig gewesen. „Und wenn du willst, kannst du deinen Job als Übersetzerin ruhig behalten. Du kannst diese Arbeit ja auch in unserem Büro machen.“, […]
Genau wie diese z.B.! Gibt’s was Besseres? ^^ Ich denke nicht. ^.-
[…] „Das sind du und ich, es wurde, glaube ich, kurz vor deiner Entführung aufgenommen. Ich habe es zufällig gefunden..." […]
DAS ist sehr klasse. ^o^
[…] Behutsam lies sie ihre Finger über die Brosche gleiten, ein wunderschönes Schmuckstück in Form einer Kirschblüte – ganz filigran gearbeitet. […]
*sehen will* Eine süße Idee. ^^
[…] „Nicht so wundervoll wie du.“ Mitsuki schaute Serenity liebevoll an. „Sie ist nur ein Abklatsch deiner Schönheit.“ […]
Schleimer… ^^V Etwas zu dick aufgetragen, aber ok.
[…]Es war ein kleines Schmucketui, in dem sich ein ganz besonderer Anhänger befand. […]
*umfall* und ich dachte, jetzt kommen eeendlich die Ringe. XDDDDDDDDDDD
[…]. ‚Du bist das Licht meiner Seele‘, war auf der Rückseite in feiner Schrift zu lesen. […]
T///T Das ist echt so schön… *schnief vor Freude*
[…]Seto schluckte, als er die kleine Schachtel öffnete, die Ringe sah und Joeys Worte hörte. […]
Juchuuuu! Da habt ihr mich aber in ein Gefühlschaos geworfen… Ich dachte schon, die Ehe – Sache wäre vom Tisch, aber dann kam es doch anders. Na ihr seit ja raffiniert! ^.- Schickt eure Leser von der Trauer in den Himmel und das in einer Sekunde. Sehr gut. ^^
[…] „Ich kann es kaum erwarten, nachher mit dir allein zu sein – mein Gemahl.“ […]
Hui… *Kamera zück*
*sehen will*
XDDDDDDDDDDDDDD
[…]Joey stellte sich dicht an seinen Geliebten. Ein Sternenregen ging vom Himmel nieder und Joey drückte Setos Hand. „Ich wünsche mir, dass wir noch viele Jahre hier in diesem Haus verbringen und so hier stehen können, um die Sterne zu sehen, und das neue Jahr zu begrüßen.“, flüsterte er ergriffen. „Das wünsche ich mir auch.“, antwortete Seto und küsste seinen Liebsten innig. […]
Auch eine tolle Stelle. Obwohl man seine Wünsche doch nicht sagen darf, sonst gehen sie nicht in Erfüllung. Nein, mal ehrlich: ich finde diese Stelle so toll, weil Seto ja solche Angst hatte, dass Joey als Stadtmensch hier nicht glücklich werden würde. Aber DAS hat er ja nun umgeworfen. SEHR gut gemacht.
Also ich muss schon sagen, ihr habt euch selbst übertroffen. Ihr habt eine ganz tolle, friedliche Stimmung erschaffen und dabei so auf die Details geachtet, dass man richtig das Gefühl hat, dass viiiieeelll Herz dahinter steckt!
SEHR, SEHR SCHÖN ist es geworden. Ich bin begeistert! ^o^
*wink* Pan



Von:  Rani
2009-02-08T07:36:00+00:00 08.02.2009 08:36
Ich finde das ist ein gutes Ende es lässt keine Fragen offen und ist wunderschön geschrieben ich bin gespannt welche Ideen ihr noch in anderen FF´s einbringt, ich freue mich jetzt schon darauf uind hoffe das ist bald was neues schreibt. Die einzelnen Szenen waren wirklich schön und ausführlich beschrieben es amchte richtig spass weiter zulesen vorallem das mit den Ringen hat mir am besten gefallen ^^ Ihr macht das supper bis zum nächsten mal, ich werde sicher weiter eure Werke lesen^^

lg Rani
Von:  soraya-solan
2009-02-07T20:39:00+00:00 07.02.2009 21:39
*laut schrei*
Natürlich wollen wir ein Bonuskapitel!
*bekräftigend mit Kopf dazu nick*

Hallo ihr Beiden,

*schnief*
Die Geschichte ist zu Ende. *heul*
Ich liebe sie.
Aber alles Schöne geht irgendwann zu ende. *in taschentusch schneuz*
Dafür kann man sie aber immer wieder lesen. *mit kopf nick*
Und zum glück gibt es ja noch den Epilog und das Bunoskapitel.
Gibt es doch? *hoffnungsvoll guck*

Mmh, so beginnt man gern einen Morgen. *träum*
Wer wird nicht gern so schön unter der Dusche verwöhnt?

Joey unser Weihnachtsmann,
ja die Rolle hat er sehr gern übernommen. *grins*

Auch die Geschenke, die sich unsere Lieblinge untereinander machen,
zeigen von der Liebe und Zuneigung, die sie für einander empfinden.
Sie sind EINE Familie.
Ich wünsche Ihnen das sie noch viele schöne gemeinsame Jahre verbringen können.

Die Ringe - da sind sie.
Keiner von Beiden hatte die Frage vergessen.
Jetzt gehören sie zusammen.
In ihren Herzen und symbolisiert durch ihre Ringe.
Die Ringe und die Kette gefallen mir.
*ich würd sie mir sofort kaufen, wenn es sie irgendwo geben sollte ;)*

Ich hoffe ihr schreibt noch viele schöne Geschichten zusammen.
Denn ihr ergänzt euch wunderbar und das ERgebnis ist einfach schön.
Und ich werde euch treu bleiben,
egal ob einzeln oder zusammen.
Das wisst ihr ja.

Ich freue mich auf den Epilog und das Bonuskapitel.

GVLG eure Ss
*knuddel*

Von: abgemeldet
2009-02-07T20:08:18+00:00 07.02.2009 21:08
hach wie schön...ich weiß gar nicht was ich noch sagen soll...wunderschönes kapitel...wow
Von:  Nisa
2009-02-07T17:55:18+00:00 07.02.2009 18:55
*mega schnief*
Weihnachten bei den vier war so mega suess ^^
Aber ich bin echt traurig das es jetzt vorbei ist ich hab mich so daran gewoehnt eure FF zu lesen das ich mich in der Woche richtig daran fest geklammert hab weiter lesen zu koennen T_T

Ich bin echt froh das noch ein Epi kommt und das mit dem Bonus is ne echt mega coole Idee darueber wierd ich mich echt freuen ^^

Ich hoffe ihr macht weiter und schreibt noch viele FF's zusammen ^^
Ich werd euch ganz sicher treu bleiben und euch in jede andere Story folgen ^^ *schwoehre*

Also bis dann zum Epi
mega liebe Gruesse an euch beiden
eure Nisa


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